The Hans: Bulgogi und Bimbimbab – Streetfood und königliches Menü in Seoul
Mehr Auswahl an köstlich zubereiteten Meeresgetier habe ich selten erlebt. Ich nahm 13 Stunden Flug auf mich, um mich in SÜDKOREA durch die Küchen zu kosten – vom ehemals königlichen Menü bis zum besten Streetfood Seouls.

Ein königliches Erlebnis im Herzen Seouls
DER SCHWARZE HOLZBAU liegt nur wenige hundert Meter vom Königspalast in Seoul entfernt. Von außen unspektakulär, aber drinnen in den klassischen, getrennten Speiseräumen wird Spektakuläres aufgetischt. Zuerst ein Sesam-Reis-Brei, dann kleine Blinis, gefüllt mit Beef, Pilzen, Bohnenkraut und Chili, eine gebratene Abalone-Muschel mit Seegurke in Sojasoße, marinierte und gegrillte Rindsrippchen mit Ginseng und zum Schluss scharfe Nudelsuppe mit Birne und Kimchi.
Frische Fänge und Feinschmeckerträume
www.susansijang.co.kr
+82222548000

Privater Grilltisch und Grenzerfahrung
WER DAS BULGOGI etwas „feiner“, intimer genießen will, bucht seinen privaten Grilltisch im besternten „Budnamujip“, um von anderen Gästen ungestört das Abendmahl zu feiern. Mit Kindern, die ja meist etwas lauter sind, wie ich aus Erfahrung weiß, kann ich das „Tteurak“ empfehlen, umtriebig, gemütlich, preislich eine Klasse drunter -und der erwähnte Nachwuchs darf spaßhalber sogar ein bisschen mitgrillen.
Ähnlich konsequent wie er agieren die Köche im „Onjium“, einer Art Laboratorium für „Modern Korean Cuisine“. Was in dem supermodernen Lab gegenüber des königlichen Gyeongbokung-Palastes kreiert und für gut befunden worden ist, kann man nebenan im Restaurant genießen. Im Vergleich dazu hat der „Urknall“ des koreanischen Küchenwunders, das sternedekorierte „Jungsik“, stark nachgelassen. Natürlich gibt es mit einem „Royal Bimbimbap“ (das normale Reisgericht mit Trüffel aufgepeppt) und dem „Dolhareubang“ (eine berühmte Statue von der Liebesinsel Jeju in Schokolade gegossen) Höhepunkte, aber bei wenig Kreativität und bei 200 Euro pro Person hält sich die Freude dann doch in Grenzen. Ehrlich, da hat es mir im „Jungsik“-Ableger in New York besser geschmeckt. Mehr Freude um weniger Geld hat man in den einfacheren, aber landestypischeren Lokalen des „Hanilgwan“, einer Restaurantkette im Zentrum von Seoul, wo man praktisch alle koreanischen Gerichte probieren kann.
ABER WENN JEMAND SO WIE ICH was ganz Einfaches, so richtig Koreanisches genießen will, der muss zum quirligen „Gwangjang-Markt“ fahren. Dutzende Streetfood-Stände laden dort zum Verkosten ein: natürlich der Gemüsereis Bimbimbap, koreanische Dimsum, Tteokbokki-Reisküchlein in dicker Tomaten-Chili-Sauce. Und die Suppen am Stand von Cho Yonsoon, über die sogar eine Netflix-Doku gedreht worden ist. Die gibt es wahlweise mit selbstgemachten Nudeln oder kleinen, gefüllten Knödeln samt Wasserkresse, Pilzen und Kräutern. Ob die tatsächlich so hervorragend sind, kann ich leider nicht berichten. Denn die liebe Cho war während meines Marktbesuchs leider auf Urlaub.

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